2.2.06 – Woran ist Mozart gestorben

Auf Einladung des Entlebucher Kulturzentrums bot der einheimische Pianist Franz Burgert am vergangenen Freitag zum Geburtstag des Künstlers einen Mozart-Abend. Der erste Teil des Vortrages bestand in einer gerafften Darstellung der wichtigsten Stationen in Mozarts Leben, eingerahmt von Themen und den Variationen, dem Menuett und dem Trio aus seiner berühmtesten Klaviersonate in A-Dur KV 331. Burgerts Klavierspiel war in diesen abwechslungsreichen Stücken sehr einfühlsam. Seine Interpretation bestach durch eine differenzierte und weiche Anschlagskultur und durch beseelte Musikalität.

Im zweiten Teil des Abends ging es um den frühen Tod des Künstlers und um die Todesursache. Laut Franz Burgert starb Mozart an einer Überdosis Quecksilber, mit der er seine Lues-Krankheit zu therapieren versuchte.

Der erste Satz der virtuosen A-Moll-Sonate und die heitere C-Dur- Sonate standen nachher im Mittelpunkt. Hier kam der typische Mozart mit seinen perlenden Läufen voll zu seinem Recht. Eindrücklich war auch das dynamische Spektrum zwischen gehauchten Pianissimi und kräftigen Akkorden. Lange anhaltender Applaus zeugte von der Begeisterung der dankbaren Zuhörerschaft.

Quelle: http://www.wochen-zeitung.ch/index.asp?RubrikID=5&ArtikelID=14742