3.1.02 Ehemaliger Heineken-Chef verstorben

Alfred Henry «Freddy» Heineken, ehemaliger Chef des niederländischen Bierkonzerns Heineken, ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Nach Angaben des Unternehmens verstarb der "Bierkönig" am Donnerstag in dem Küstenort Noordwijk (NL).

2.1.02 Schauspieler Paul Hubschmid gestorben

Der gebürtige Solothurner Film- und Theaterschauspieler Paul Hubschmid ist in Berlin einer schweren Krankheit erlegen.

In der Schweiz kennt man Hubschmid hauptsächlich als Rekruten "Füsilier Wipf" im Film von Leopold Lindtberg. Karriere machte er aber in Österreich, Deutschland und sogar in Hollywood. In Deutschland wurde er als "schönster Mann des deutschen Nachkriegsfilms" gehandelt.

Hubschmid wurde unter anderem mit Filmen wie "Maske in Blau" mit Marika Rökk und "Der Tiger von Eschnapur" von Fritz Lang berühmt. Der Film- und Bühnenstar, den die Deutschen jeweils für einen Deutschen und die Amerikaner für einen Amerikaner hielten, spielte insgesamt in rund 120 Filmen mit und verkörperte zahllose Bühnenrollen.

18.12.01 Chansonnier Gilbert Bécaud in Paris gestorben

Der französische Chanson-Sänger und Komponist Gilbert Bécaud ist nach langem Krebsleiden im Alter von 74 Jahren gestorben. Bécaud komponierte in seiner Karriere rund 400 Chansons, darunter Welterfolge wie "Nathalie" und "L’important c’est la rose".

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er zunächst als Barmusiker in Paris und komponierte dann seine ersten Chansons. 1952 wurde er von Edith Piaf als Sänger entdeckt und gefördert. Bald folgten triumphale Tourneen durch Europa und erfolgreiche Gastspiele in den USA.

Zu seinen grössten Erfolgen zählen auch "Et maintenant", "Je reviens te chercher", "Quand il est mort le poète" oder "La Solitude n’existe pas".

Mit "Et maintenant" feierte er einen Triumph in den USA, wo der Song in der englischen Version "What now my love" von rund 150 Sängern interpretiert wurde, darunter von Frank Sinatra und Barbara Streisand.

Der Chansonnier war jahrelang regelmässiger Gast im Walliser Ferienort Crans-Montana. Er weilte dort immer wieder in seinem Châlet. Der Walliser Ort hatte Bécaud die Ehrenbürgerschaft verliehen.

16.12.01 Deutscher Schriftsteller Stefan Heym verstorben

Der deutsche Schriftsteller Stefan Heym ist im Alter von 88 Jahren in Israel gestorben. Er sei am Sonntag einem Herzversagen erlegen, bestätigte das Mishkenot-Shaananim Kulturzentrum in Jerusalem Angaben des Fernsehsenders n-tv. Laut Agenturmeldungen hatte Heym nach einem einwöchigen Aufenthalt auf Einladung der "Organisation am Sonntag" einen privaten Ausflug zum Toten Meer unternommen. Dort brach er nach einer Herzattacke zusammen und starb, ohne dass es zuvor Anzeichen einer Erkrankung gegeben hätte. Bekannt wurde Heym unter anderem mit den Werken «Collin» und «Fünf Tage im Juni».

12.12.01 Jean Richard ist im Alter von 80 Jahren gestorben

Laut Presseberichten ist heute in Paris der französische Schauspieler Jean Richard im Alter von 80 Jahren gestorben. Bekannt wurde er vor allem durch seine Rolle als Kommissar Maigret.

Nach Angaben von Vertrauten erlag Richard im Spital von Senlis bei Paris einem Krebsleiden.

In zahlreichen Fernsehproduktionen verkörperte er den Kommissar Maigret aus den Kriminalromanen des Schriftstellers Georges Simenon. Im Laufe seiner Schauspieler-Karriere gründete er auch den Zirkus Jean Richard, den er bis 1978 leitete. (sda)

10.12.01 Marta Emmenegger gestorben

Marta Emmenegger ist laut der Nachrichten "10 vor 10" in der Nacht auf Montag im Alter von 78 Jahren gestorben. Als "Liebe Marta" machte sie sich bei der Tageszeitung "Blick" einen Namen als Sex-Beraterin.

10.12.01 – Vor zehn Jahren starb Freddie Mercury

Sein Begräbnis vollzog sich nach einem vom Propheten Zarathustra vorgeschriebenen parsischen Ritual. Priester in weißen Gewändern gestalteten die Trauerfeier in einem Londoner Krematorium. Elton John legte ein Rosengesteck nieder mit der Aufschrift «Ich werde dich immer lieben». Bizarr und theatralisch, wie er es auf der Bühne immer geliebt hatte, vollzog Freddie Mercury auch seinen Abgang. Vor zehn Jahren, am 24. November 1991, starb der Sänger der Rockgruppe Queen an Aids.

Erst einen Tag vorher hatte er öffentlich zugegeben, an der Immunschwäche zu leiden. «Ich habe ganz bestimmt nicht den Ehrgeiz, 70 zu werden», hatte er einmal gesagt. «Das wäre doch langweilig.» Aber an einen Abschied mit 45 hatte er dabei wohl auch nicht gedacht. Lange leugnete er die Krankheit, am Ende fühlte er sich verlassen: «Du kannst in der Menge stehen und doch einsam sein.»

Aus seinem Kamikaze-Lebensstil hatte er nie einen Hehl gemacht. Alkohol und Kokain waren seine täglichen Begleiter, sein Albtraum war es, in ein leeres Schlafzimmer zu kommen. «Ich hatte eine Menge Liebhaber – Männer und Frauen», gab er freimütig zu. Sein Leben sei «wie russisches Roulette.»

Dass er ein Star war, will er schon immer gewusst haben. Nur dauerte es etwas, bis er die Welt davon überzeugt hatte. Der Sohn eines britischen Diplomaten persischer Abstammung, geboren auf der ostafrikanischen Insel Sansibar, war mit 13 Jahren nach London gekommen. Als die Swing-Zeit ihrem Höhepunkt zustrebte, verkaufte er mit einem gewissen Roger Taylor schrille Klamotten in Kensington. 1968 gründete Taylor seine erste Band. Zusammen mit den Gitarristen John Deacon und Brian May sowie dem attraktiven Freddie wurde daraus 1970 Queen.

Es war vielleicht die kopflastigste Erfolgsband der Rockgeschichte. Taylor hatte einen Doktor im Fach Biologie, May hatte in Astronomie ähnlich hohe Weihen angestrebt, Deacon war Diplom-Elektroniker, und Mercury hatte eine Auszeichnung für Grafik und Design. Das schlug sich in genauestens ausgearbeiteten, zuweilen als «überperfekt» und «kalt» kritisierten Stücken nieder. Mercury selbst hatte jedoch ein verblüffend unkompliziertes Verhältnis zu dieser Arbeit: «Meine Lieder sind Einwegrasierer», sagte er. «Sie machen Spaß, sie sind modern, und wenn man sie ein paar Mal gehört hat, reicht es. Wunderbarer Wegwerf-Pop.»

Zu Mercurys millionenfach verkauften Hits gehörten «Bohemian Rhapsody», «You Are My Best Friend» und «We Are The Champions». Auf der Bühne liebte der Opernfreund Verkleidungsexzesse, ständigen Kostüm- und Rollenwechsel: Da kam er mal in knallenger schwarzer Lederuniform, mit nacktem Oberkörper und Macho-Gesten daher, dann als vollendeter Gentleman im weißen Sacko, schließlich als Diva mit Federboa. «Es ist wie Schauspielern», sagte er. «Ich spiele verschiedene Charaktere. Es ist Illusion, eine Show.»

Sein letzter zu Lebzeiten veröffentlichter Song trug den Titel «The Show Must Go On». Doch für Queen ging nach ihm nichts mehr. «Ohne Freddie kann es uns nicht mehr geben», sagte May. 1995 stürmte Queen zwar noch einmal weltweit die Hitparaden, aber auch dieses Comeback lancierte kein anderer als der inzwischen gestorbene Frontmann: An dem Album «Made In Heaven» hatte er bis zuletzt gearbeitet und verfügt, dass es erst vier Jahre nach seinem Tod auf den Markt gebracht werden durfte.

6.12.01 Neuseeland trauert um Seglerheld Peter Blake

Der Neuseeländer Peter Blake, einer der erfolgreichsten Segler der Welt, wurde auf einer wissenschaftlichen Expedition im Amazonas-Gebiet erschossen. Der 53-Jährige, mit dem Team New Zealand letzter America’s-Cup-Gewinner, wurde an Bord eines Schiffes ermordet.